13. Juni 2023

BarCamp zur Nachhaltigkeit an der Hochschule Emden/Leer

„Das war mal etwas ganz anderes“, „cooles Format“ und „nette Leute in netter Atmosphäre treffen, um über Nachhaltigkeit zu sprechen…das passt“ – das waren nur einige Kommentare, die es gestern beim BarCamp zur Nachhaltigkeit zu hören gab.

Das Besondere an einem BarCamp ist, dass es keine Konferenz in herkömmlichem Sinne ist. Es gibt keine geplanten Vorträge, keine festgelegten Workshops und kein anvisiertes Ergebnis. Das Ziel ist lediglich, dass die Teilnehmenden zu Teilgebenden werden und sich mit ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und ihren Ideen zum Thema des BarCamps aktiv einbringen.

Interessante Impulse konnte gestern im Rahmen des 2. BarCamps z. B. Sebastian Bosse von Biobote Emsland GmbH & Co. KG setzen, indem er dafür plädierte, sowohl regional hergestellten Produkten als auch insbesondere ihren Produzenten mehr Wertschätzung entgegenzubringen, um so die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren. Neben nachhaltiger Ernährung wurden auf Anregung der Teilgeber:innen aber auch Themen wie Co-Working, E-Mobilität, Fast Fashion, Klimaschutz und Klimaaktivismus im Kontext der Nachhaltigkeit diskutiert. Expert:innen und Nicht-Expert:innen kamen zu Wort, diskutierten miteinander und suchten nach Lösungen für die vielfältigen Themen.

Organisiert und durchgeführt wurde das BarCamp von Schüler:innen des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft der BBS I Emden im Rahmen ihres Unterrichtsfach Praxis gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen der Sparte Weiterbildung des Wissenschafts- und Technologietransfers der Hochschule Emden/Leer. So konnten die Schüler:innen ein weiteres Mal durch die enge Kooperation zwischen den BBS I Emden und der Hochschule Emden/Leer die Atmosphäre am Campus kennen lernen und durch die intensive Zusammenarbeit mit Ina Hollender und ihrem Team vom Zentrum für Weiterbildung auch schon ein bisschen „hinter die Kulissen“ der Hochschule gucken. „Ich habe viel über das Thema Nachhaltigkeit erfahren und nebenbei gemerkt, dass die eigenständige Organisation eines realen Projekts anstrengend ist und viel Verantwortung bedeutet, aber auch echt Spaß macht“, lautete das Fazit von Roufayda Tayeb.

„Es war schön zu sehen, dass die Schüler:innen nach anfänglicher Skepsis am Ende wirklich wollten, dass ihr BarCamp zur Nachhaltigkeit ein Erfolg wird. Das ist ihnen mit ihrem Engagement auch wirklich gelungen“, resümierte Sandra Lücht, die das Projekt als Lehrerin der BBS I Emden begleitete.