15. April 2024

Ein Rückblick auf die Friedenswoche

Mit einer gelungenen Abschlussveranstaltung, am Freitag, den 12. April, im Gemeinde-zentrum am Steinweg, in der die vielfältigen Ergebnisse präsentiert wurden, endete die Friedenswoche (08.-12.04.24) an den BBS I Emden. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde ein Theaterstück über das Leben von der Familie Frank (Anne Frank) aufgeführt und die Band Ematha spielte sogenannte Weltmusik mit orientalischen, westlichen und jüdischen Einflüssen. Im Mittelpunkt stand eine Talkshow zum Thema Frieden mit Gästen, wie dem Oberbürgermeister Tim Kruithoff, der Schulleiterin Sabine Noetzel, der Schülervertreterin Melike Neemann und der Mitinitiatorin der Woche und Lehrerin der BBS I Insa Molthagen-de Beer. Die Moderatoren Liza Hannen und Julian Ernst (beides Lehrkräfte der BBS I) stellten Fragen zur Entstehung der Idee einer Friedenswoche, Fragen in Bezug auf die Förderung des Friedens im Schulalltag, die Partizipation von Schülerinnen/Schülern bei Entscheidungen im städtischen Kontext und der Erfahrungen während der Durchführung der Friedenswoche. Übereinstimmend wurde von den Beteiligten hervorgehoben, dass Aktionen in diesem Format elementar und auf jeden Fall nachahmenswert sind, um demokratische Werte zu vermitteln und eine offene Kommunikation mit Toleranz und Respekt zu ermöglichen.

Zum Anlass der Abschlussveranstaltung bildete sich ein Projektchor von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schüler, die unter Anleitung von Christina Dane und Arne Bohnet (musische Akademie) die Lieder von Konstantin Wecker “Sage nein” und den Beatles “All you need is love” einstudierten und vortrugen.

Während der gesamten Veranstaltung wurden immer wieder Fotos von den in der vergan-genen Woche gesamtschulisch durchgeführten diversen Workshops zum Themenschwer-punkt Frieden präsentiert. In den von Schülerinnen und Schülern vorbereiteten Workshops zu Themen wie Vielfalt, Freundschaft, Demokratie, Konfliktbewältigung u.v.m. wurden verschiedene Methoden, wie beispielsweise das Erstellen eines Videofilmes, Kreatives Schreiben, Szenisches Spiel, Kamishibai (Bildertheater) und Anti-Aggressionstraining durchgeführt. Alle Schülerinnen und Schüler der BBS I hatten während der Unterrichtszeit die Gelegenheit, an den von Schülerinnen/Schülern angebotenen Workshops teilzunehmen. Durch das Engagement und die hohe Motivation der Schülerinnen/Schüler, die die Workshops mit ihren Lehrkräften vorbereitet und durchgeführt haben, konnte die Schüler-schaft für demokratische Werte und Diversität in unserer Gesellschaft sensibilisiert werden. Außerhalb der Schule, in der Werkstatt für historischen Schiffsbau auf der Teufelsinsel (AK für historischen Schiffbau Ostfriesland e.V.) wurde ein Friedenspfahl gestaltet, der am 08. Mai offiziell vor dem Schulgebäude aufgestellt wird.

Zudem besuchten mehrere Klassen das Bunkermuseum und sprachen mit Zeitzeugen. Darüber hinaus hinterlegten Schülerinnen/Schüler Daten von NS-Opfern im Arolsen-Archiv.

Friedensbildung gewinnt in Zeiten, in denen Frieden und Sicherheit immer zerbrechlicher werden mehr und mehr an Bedeutung. Hier sollte Schule einen Lernort bieten, an dem umfassend und ganzheitlich auf die Bedeutung von Frieden, Freiheit, Sicherheit, Toleranz, Akzeptanz und Vielfalt durch unterschiedliche Aktionen eingegangen werden kann. In diesem Sinne haben die BBS I Emden in dieser Woche ein sichtbares Zeichen für Frieden gesetzt und sich gegen Rassismus und Gewalt ausgesprochen. Die Friedenswoche war Teil der Emder Partnerschaft für Demokratie und wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.