5. April 2022

Gemeinwesenarbeit in Emden

Im Rahmen ihrer Abiturvorbereitung luden die 13. Klassen des Beruflichen Gymnasiums – Fachrichtung Sozialpädagogik – zwei Vertreterinnen der Gemeinwesenarbeit der Stadt Emden zum Interview ein.

Alide Wessels und Heidemarie Heyer stellten sich den zahlreichen Fragen der Schüler:innen, die sich auf die Methoden, Ziele und Prinzipien der Gemeinwesenarbeit bezogen, welche aber auch mithilfe konkreter Handlungsbeispiele und Projekte veranschaulicht werden sollten.

Alide Wessels verdeutlichte an dem Projekt „Lebenswertes Borssum“, dass es darum geht, die Lebenssituationen der unterschiedlichen Menschen im Stadtteil zu verbessern, sie miteinander in Kontakt zu bringen und dabei kultur-und altersübergreifend zu handeln. Nach ihren Aussagen entstehen Angebote im Stadtteil aus den Interessen der Einwohner:innen.

Heidemarie Heyer wies darauf hin, dass es ein Grundprinzip der Gemeinwesenarbeit ist, die Menschen zu motivieren, selber aktiv zu werden. Es sollte nicht darum gehen, etwas für die Menschen zu tun, sondern es mit ihnen gemeinsam zu tun. Sie verdeutlichte ebenfalls, dass das Arbeiten während der Pandemie nicht einfach war, aber das auch kreative Ideen wie z. B. „Das bewegte Barenburg“ entstanden sind.

Die Gemeinwesenarbeit in Emden bietet z.B. kreative und gesellschaftspolitische Angebote in Form von Sprachcafés, Reparatur-, Geschichts- oder Nähwerkstätten. Es gibt Büchertauschbörsen, Ideen- und Ehrenamtsbörsen, Müll-Sammel- und Frühstücksgruppen und vieles mehr. Aber auch Beratungsangebote z.B. vom Jobcenter oder Mieterberatung sind in den Standorten zu finden. Alle Angebote sind im Internet unter www.emden.de/gemeinwesen aufgeführt.

Die anwesenden Schüler:innen fanden es besonders hilfreich, dass sie in dieser Veranstaltung erfahren konnten, wie die Theorie der Gemeinwesenarbeit in die Praxis umgesetzt wird.