III. Berufsfachschule

Pflegefachkräfte

Wer sind wir?
In der Berufsfachschule Pflege bilden wir zum Beruf der staatlich anerkannten Pflegefachfrau und des staatlich anerkannten Pflegefachmannes aus. An unserer Schule erfolgt die theoretische Ausbildung im System des Blockunterrichts. Dies bedeutet, dass die Auszubildenden mehrmals im Jahr einen mehrwöchigen Unterrichtsblock absolvieren. Die praktische Ausbildung wird von uns professionell drei Jahre begleitet und findet in Einrichtungen der stationären, teilstationären und ambulanten Pflege statt. Unser Ziel ist es, dass die Auszubildenden die selbstständige und verantwortliche Pflege von Menschen in jedem Lebensalter übernehmen. Somit leisten wir gemeinsam mit den Auszubildenden einen Beitrag zur Professionalisierung und Qualitätsentwicklung in der Pflege. 

Was zeichnet uns aus?
Schon jetzt werden Pflegefachkräfte dringend gesucht. Die Prognosen sagen voraus, dass der Bedarf in naher und ferner Zukunft weiter steigen wird. Mit der Ausbildung zu staatlich geprüften Pflegefachkräften übernehmen wir eine Vorbildfunktion, indem wir die Auszubildenden befähigen, Menschen aller Altersklassen professionell zu pflegen.

An unserer Schule setzen wir die neuesten pädagogischen Konzepte um. Schulischer Unterricht und praktische Ausbildung werden dabei eng verzahnt, um die Schüler:innen adäquat auf ihre Berufstätigkeit vorzubereiten. Den Auszubildenden stehen in unserer Schule moderne Pflegebetten, Patientenlifter und verschiedene Demonstrationspuppen zur Verfügung. In modernen, freundlich gestalteten Gruppenarbeitsräumen können die Auszubildenden selbstständig Arbeitsvorschläge bearbeiten und so an ihrer beruflichen Ausbildung mitwirken.

Als eine der ersten Schulen hat unsere Berufsfachschule vor einigen Jahren damit begonnen, am Zertifizierungsverfahren teilzunehmen. Seitdem wird uns regelmäßig eine hohe Ausbildungsqualität bestätigt. Durch das Zertifikat ist es uns möglich, in enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit gezielt Plätze für Umschüler:innen anzubieten.

Ferner bieten wird einen gezielten, auf die Bedürfnisse von Pflegefachkräften abgestimmten Sportunterricht an, damit die Auszubildenden den Belastungen des beruflichen Alltags besser gerecht werden können.

Was nehmen wir uns vor?
Erstmalig wird im Jahr 2020 die generalistische Pflegeausbildung angeboten. Die bisherigen Ausbildungen zu Altenpflegekräften oder zu Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern gibt es nicht mehr. Hierdurch wird ein neues, einheitliches Berufsbild „Pflege“ geschaffen, das sich mit einem eigenen beruflichen Selbstverständnis neben den anderen Gesundheitsberufen behauptet und die Identifikation stärkt. Durch die Modernisierung der Ausbildung werden deren Qualität und damit die Qualität der pflegerischen Versorgung verbessert.

Diesen neuen Herausforderungen stellt sich unsere Schule insbesondere durch einen modernen, nach neuesten pflegewissenschaftlichen Kenntnissen gestalteten Unterricht. Seit Jahren arbeiten wir mit mehr als 30 Einrichtungen der Altenpflege und mit ambulanten Pflegediensten zusammen. Kooperationspartner der neuen generalisierten Ausbildung sind auch die ortsansässige Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Klinikums Emden sowie weitere Einrichtungen und Praxen aus allen Bereichen. Der konstruktive Austausch mit diesen Partnern steht im Mittelpunkt, um die Verknüpfung zwischen der theoretischen und der praktischen Ausbildung immer weiter zu verbessern.
Nach ihrem Examen stehen unseren Auszubildenden vielfältige Arbeitsfelder offen. Als Managerinnen und Manager des Pflegealltags werden sie in Zukunft immer stärker gefragt sein. Auf diesem Weg werden wir sie begleiten.

Ausbildungsinhalte

Theoretische Ausbildung
Die Ausbildung zur / zum staatlich anerkannten Pflegefachfrau / Pflegefachmann dauert drei Jahre und umfasst 2400 Theoriestunden. Sie endet mit einer staatlichen Prüfung, die aus einer schriftlichen, aus einem mündlichen und einem praktischen Prüfungsteil besteht.

Der Unterricht findet an unserer Schule in unterschiedlich langen Schulblöcken statt, wobei Lernsituationen im Mittelpunkt der theoretischen Ausbildung stehen. Lernsituationen strukturieren als thematische Einheit den theoretischen Unterricht. Sie ermöglichen die Auseinandersetzung mit beruflichen Problemsituationen und handlungsorientierten Problemlösungsprozessen.

Dies bedeutet bezogen auf die drei Ausbildungsjahre, dass im

  • Ausbildungsjahr die Pflege von Menschen aller Altersstufen mit einem geringen bis mittleren Grad an Pflegebedürftigkeit in verschiedenen Versorgungbereichen im Mittelpunkt steht.
  • Ausbildungsjahr die Pflege von Menschen aller Altersstufen mit einem mittleren Grad an Pflegebedürftigkeit in verschiedenen Versorgungbereichen im Mittelpunkt steht.
  • Ausbildungsjahr die Pflege von Menschen aller Altersstufen mit einem hohen Grad an Pflegebedürftigkeit und komplexen Situationen im Mittelpunkt steht.

Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung sind:

  • Pflegerische und gesundheitsfördernde Maßnahmen eigenverantwortlich und individuell planen, durchführen und beurteilen
  • Beraten, Schulen und Anleiten von Pflegebedürftigen aller Altersgruppen und ihren Angehörigen
  • Professioneller Umgang mit schwierigen Situationen in der Pflege
  • Mitwirkung an therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen
  • Zusammenarbeit im Team und mit anderen Berufsgruppen

Unterrichtet werden zudem die übergreifenden Lernbereiche Deutsch/Kommunikation, Politik und Religion.

Die praktische Ausbildung
Die praktische Ausbildung umfasst mindestens 2500 Stunden, die die Auszubildenden in verschiedenen Bereichen der Pflege absolvieren. Nach einem Orientierungseinsatz beim praktischen Ausbildungsbetrieb, der ein Altenheim, ein ambulanter Dienst oder ein Krankenhaus sein kann, arbeiten die Auszubildenden in den Bereichen:

  • Akutpflege (400 Stunden)
  • Ambulante Pflege (400 Stunden)
  • Stationäre Langzeitpflege (400 Stunden)
  • Pädiatrie (120 Stunden) und
  • Psychiatrie (120 Stunden)

Die Einsätze werden in Absprache mit dem praktischen Ausbildungsbetrieb von der Schule geplant.

Die Auszubildenden müssen in jedem Einsatz mindestens 10% der Arbeitszeit durch einen ausgebildeten Praxisanleiter angeleitet werden. Grundlage hierfür ist ein ausgearbeitetes Praxiscurriculum.

Zugangsvoraussetzungen
Folgende Voraussetzungen sind für die Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann notwendig:
Schulabschluss – Mindestens ein erweiterter Hauptschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss nach der neunten Klasse und eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen Bereich.
Sprachniveau – Sehr gutes B1-Level in Deutsch, B2- und C1-Level werden bevorzugt

Downloads / Links

Ansprechpartner:innen

  • Kathrin Störmer

    Koordinatorin der Pflegeausbildung

    Tel.: 04921-874144
    E-Mail: stoermer(@)bbs1emd.de
    Raum 122

  • Ralf Kwasniok

    Bildungsgangsleitung Pflegefachkräfte

    E-Mail: kwasniok(@)bbs1emd.de

  • Thomas von Dincklage

    Abteilungsleitung Berufsschulen, Berufsfachschule Altenpflege, Digitalisierungsstrategien

    Tel.: 04921-874128
    E-Mail: dincklage(@)bbs1emden.de
    Raum 121

    Anmeldung für den Schulbesuch

    Über die Plattform „Berufsschul-Online-Bewerbungssystem“ können Sie sich vor dem ersten Schulbesuch für alle Schulformen online registrieren.
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